Naturheilkundlich leben
Ein gesunder Lebensstil trägt entscheidend zur Erhaltung der Gesundheit bei, beugt Erkrankungen vor und hilft bei der Genesung. Hier geben wir Ihnen regelmäßig Empfehlungen, was Sie Ihrer Gesundheit Gutes tun können.
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Lebensstilempfehlungen für mehr Gesundheit
Die europäische, traditionelle Naturheilkunde schaut auf eine lange und reiche Tradition zurück. Von der griechischen Medizin seit Hippokrates, über Hufeland, den ersten Dekan der Charité, bis zu Pfarrer Sebastian Kneipp wurden hierbei immer Lebensstilempfehlungen gegeben, die wesentlich die Gesundheit fördern und erhalten sollten und auch im Krankheitsfalle immer als Erstes eingesetzt werden sollten. Diese Lebensstilmodifikationen machen auch den größten Teil der sog. Klassischen Naturheilverfahren aus.
Interessanterweise finden die meisten der darin gemachten Empfehlungen auch ihre Entsprechung in der traditionellen Medizin weltweit, so z. B. in der Chinesischen Medizin, dem Ayurveda oder auch in der Arabischen Medizin. Naheliegend ist es nun nach den Übereinstimmungen in den unterschiedlichen Systemen zu schauen. Und es ist zu vermuten, dass Lebensstilempfehlungen, die überall auf der Welt ähnlich beschrieben worden sind, auch wirksam sind.
Besonders interessant ist eine weitere Entwicklung: Seit mehreren Jahren häufen sich international wissenschaftliche Untersuchungen und Ergebnisse, die zeigen, dass sich diese traditionellen Lebensstilempfehlungen auch in modernen wissenschaftlichen und experimentellen Untersuchungen weitgehend bestätigen lassen.
4 Schritte zur Gesundheit – Die Serie
In unserer Serie stellen wir Ihnen die wesentlichen Komponenten vor, die unser Leben gesund machen und wahrscheinlich auch zur Lebensverlängerung beitragen. Sie lassen sich auf 4 Kernpunkte zurückführen, wir nennen Sie die 4 Schritte für die Gesundheit.
1. Schritt: Geben Sie Ihrer Seele und Ihrem Körper mehr Natur!
Die menschliche Entwicklung im Laufe der Evolution hat über Jahrmillionen immer im engen Austausch mit den Bedingungen der Natur stattgefunden. Gene verändern sich nur sehr langsam über viele, viele Jahre und dementsprechend ist unser jetziger Gen-Code immer noch so ausgestaltet, wie er für die natürlichen Lebensbedingungen der letzten Jahrmillionen am optimalsten war. Das bedeutet, die für uns heute so bequemen Lebensbedingungen, wie regelmäßige Mahlzeiten, warme Raumtemperatur, gute Kleidung, nicht mehr Kälte und Nässe ausgesetzt sein und die meiste Lebenszeit in gleichmässig temperierten Räumen zu verbringen, entsprechen nicht genau dem, was entsprechend unserem Gen-Code für uns am gesündesten wäre. Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass mehr und mehr wissenschaftliche Studien zeigen, dass es für die Gesunderhaltung und für die Behandlung chronischer Erkrankungen günstig ist, sich natürlichen Reizen verschiedener Art regelmäßig auszusetzen. Im Folgenden werden Beispiele genannt, wie wir die Natur wieder in unseren Alltag zurückholen können.
Sonne tanken
In den letzten Jahren wurde medizinisch vor allem auf die Gefahren von Sonnenbädern hingewiesen. Es ist auch unumstritten wichtig, sich vor Sonnenbrand zu schützen und sich nicht stundenlang ungeschützt der Sonne auszusetzen, um sein Hautkrebsrisiko nicht zu erhöhen. Andererseits ist ein gewisses Maß an Sonnenexposition und Sonnenlicht sehr gesund. Wissenschaftliche Studien konnten feststellen, dass natürliche UV-Strahlung und Sonnenexposition den Vitamin D-Spiegel anhebt, Herzerkrankungen vorbeugt, Blutdruck senkt und auch eine stimmungsanhebende, antidepressive Wirkung hat. Für die Vitamin D-Produktion ist es wichtig, auch genügend Körperfläche der Sonne auszusetzen: Also, wenn Sie Rad fahren oder spazieren gehen, ziehen Sie kurzärmelige Sachen an oder auch eine kurze Hose im Sommer und nutzen Sie die Heilkraft der Sonne!
Sport und Bewegung in der Natur
Bewegung und körperliche Aktivität sind ein Heilmittel für fas alle chronischen Erkrankungen. Studien der letzten Jahre konnten zeigen, dass es besonders günstig ist, solche Aktivitäten in der freien Natur durchzuführen. Laufen, Nordic Walking, Joggen sind noch gesünder, wenn sie in der Natur, im Wald oder in schöner Umgebung getätigt werden. Das Erleben der Natur, die Düfte der Natur, aber auch die Farben und Lichter haben vielfältige gesundheitsfördernde Wirkung auf unseren Körper und auf unsere Psyche. Selbst auf Intensivstationen wird inzwischen versucht, naturähnliche Umgebungen und Farbgebungen zu schaffen. Am einfachsten ist und bleibt es aber weiterhin, selber raus in die Natur zu gehen und sich dort zu bewegen und das Erleben zu genießen!
Wasser-Therapie und Kneipp-Therapie
Auf gut gesetzte Reize reagiert unser Körper mit einer gesundheitsfördernden Reaktion. Besonders gut läßt sich das am Beispiel der Kneipp-Therapie ableiten. Erfrischende kalte Wassergüsse fördern im Nachgang die Durchblutung, das Immunsystem und das Wohlbefinden. Die ursprüngliche Kneipp-Therapie empfiehlt, regelmässig natürliche Wasserreize zu nutzen. Das kann das Wassertreten in Bächen sein, Bäder in natürlichen Seen und Flüssen, ggf. sogar das Eisbaden, wenn schon eine genügende Abhärtung besteht. Tautreten, Schneetreten oder eben auch die vielfältigen Formen von Kneipp-Güssen mit möglichst brunnenkaltem Wasser sind für unsren Körper wohltuend und beugen Erkrankungen vor.
Barfuß gehen und sich gelegentlich etwas kühler kleiden
Auch für die Füße gilt, dass der gelegentliche Weg zurück zu den Naturbedingungen unserem Körper gefällt. Schuhwerk ist eine relativ späte Entwicklung der Zivilisation. Inzwischen wissen wir, dass Barfußgehen für die Fußgesundheit sehr günstig ist. Darüber hinaus können aber auch durch den Kontakt mit der Erde wohltuende Effekte auf den ganzen Körper genutzt werden („natürliche Fussreflexmassage“). Wissenschaftlich noch nicht geklärt ist, ob es auch zusätzlich gesundheitsfördernd ist, sich dem Magnetfeld der Erde mehr auszusetzen, d. h., so viel wie möglich Zeit außerhalb geschlossener Gebäude und barfuss zu verbringen. Nicht aber nur für die Füße, sondern für den gesamten Körper scheint es gut zu sein, ihn gelegentlich der Natur direkt auszusetzen. Pfarrer Kneipp, aber die Ärzte der chinesischen Medizin empfahlen, sich häufiger etwas zu kühl zu kleiden, damit eine gewisse Abhärtung entsteht.
Vor allem aber sollten wir alle die Natur in ihrer Fülle und mit ihren Sinnesfreuden sooft genießen wie möglich. Studien belegen, dass Gartenarbeit nicht nur das körperliche, sondern auch das psychische Wohlbefinden fördert. Menschen, die an frischer Luft oder in der Natur ihren Arbeitsplatz haben, sind entsprechend gesünder als Menschen, die immer in geschlossenen Büros oder Gebäuden arbeiten. Auch, wenn wir nun unsere Arbeits- und Lebensbedingungen nicht komplett ändern können, kann zusammenfassend gesagt werden:
Raus in die Natur ist Medizin!
Ihr Prof. Dr. Andreas Michalsen
Positive Effekte des Waldbadens
Was genau ist Waldbaden, warum braucht man eine Anleitung in der Gruppe? Welche positiven Wirkungen hat Waldbaden? Experte Dr. Michael Jeitler, Studienarzt und Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Charité Hochschulambulanz für Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin gibt Antworten auf diesen Fragen bei „Natürlich gesund“.
2. Schritt: Machen Sie Yoga
Der Yoga ist in seiner indischen Tradition nicht nur eine Lehre von meditativen und konzentrativen Körperübungen zur Gesunderhaltung, sondern eine umfassende Lebensphilosophie. Inzwischen wird Yoga auch von vielen Leistungssportlern und Künstlern ausgeübt.
Viele Elemente des Yoga konnten aber in die europäische und amerikanische Kultur übertragen und inzwischen verzeichnen wir seit vielen Jahren einen ungebrochenen Modetrend für Yoga. Parallel dazu begann man die medizinische Wirkung von Yoga zunehmend auch wissenschaftlich zu untersuchen. Die Ergebnisse dieser Studien weisen Yoga inzwischen als eine hochwirksame medizinische Therapie für eine Vielzahl von chronischen Erkrankung aus.
Formen des Yoga
Es gibt viele verschiedene Formen des Yoga, oft mit eigener Philosophie und Praxis. Die praktischen Kernelemente des Yoga sind
- Körperübungen, Hatha Yoga
- Atemübungen, Pranayama
- Konzentrative Übungen, Meditation
- Gesunde Ernähung
- Eine ethische Lebensführung
- Reinigungstechniken, wie Nasenspülung, Einläufe, etc.
Anwendungsbereiche und Effekte des Yoga
Die Yogaübungen verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz, der Körper, Geist und die seelisch-religiöse Dimension in Einklang bringen soll. Wissenschaftlich am besten untersucht sind die Körperübungen (Asanas) des Hatha Yoga. Yoga zeigte sich hier hoch wirksam in der Behandlung von
- Chronischen Rücken- und Nackenschmerzen
- Karpaltunnelsyndrom
- Spannungskopfschmerz
- Begleitende Behandlung von Brustkrebs
- Begleitend Behandlung leichter Formen von Depression
- Fibromyalgie, Weichteilrheuma
- Stress, Burn-out
Für zahlreiche weitere Indikationen laufen derzeit weltweit wissenschaftliche Untersuchungen. In einigen Studien konnten wir belegen, dass sich durch eine wöchentliche 90 minütige Yoga Praxis (Iyengar Yoga) zahlreiche Schmerzsyndrome (Rücken, Schulter, Nacken) bessern, Stress gelindert wird und dieser Effekt relativ schnell, bereits nach der ersten Yoga Stunde auftritt. Der ausgeprägte therapeutische Effekt von Yoga scheint durch die Kombination aus Muskeltraining, Atementspannung, und Dehnung sowie achtsamer Körperwahrnehmung bedingt zu sein. In vielen Studien zeigte sich Yoga herkömmlicher Krankengymnastik oder sportlichen Übungen überlegen.
Seit kurzem gibt es auch zunehmende Erkenntnisse über die gesundheitsfördernden Wirkungen der Atemtechniken des Pranayama. Eine Verlangsamung des Atems, wie sie oft bei regelmässigem Yoga resultiert, verbessert beispielsweise die Herzfunktion und senkt den Blutdruck. Wird Yoga in seine umfassenden Form, z,B. auch mit einer vegetarischen Ernährung und Edition kombiniert, finden sich beeindruckende Heilerfolge in der Behandlung von Herz-Kreislauf- und Stoffwechsel Erkrankungen.
Auswahl des richtigen Kurses
Das Angebot an Yoga Schulen und Techniken ist, groß und unübersichtlich. Grundsätzlich sind die Techniken nach Iyengar sowie die im Bund Deutscher Yoga Lehrer (BDY) vernetzten Schulen empfehlenswert. Verbreitet sind auch Sivananda Yoga, Asthanga / Vinyasa Yoga, Jivamukti Yoga oder Bikram Yoga. Auch entstehen inzwischen Mischformen wir Yogilates, ein Mix aus Pilates und Yoga. Diese neuen Stile sind in der Regel keinesfalls besser als die klassischen Yoga Techniken. In der praktische Anleitung ist nicht nur der eigentliche Stil von Bedeutung, sondern dass Lehrer/-in Haltungen persönlich und präzise beobachtet, korrigiert und darauf achtet, dass keine Fehlhaltungen oder Überforderungen und damit potentiell Verletzungsgefahr entstehen.
Am Immanuel Krankenhaus Berlin arbeiten wir mit zertifizierten Lehrern der Iyengar Methode und dem Iyengar Yoga Institut Berlin sowie mit dem Studio Sonne und Mond zusammen.
Meine Empfehlung: Probieren Sie Yoga aus, es kann für Sie eine hochwirksame gesunderhaltende und die Lebensqualität verbessernde Körpertechnik sein.
Ihr Prof. Dr. Andreas Michalsen
3. Schritt: Fasten
Fasten bedeutet den freiwilligen Verzicht auf feste Nahrung für einen begrenzten Zeitraum. Erlaubt ist dabei die Zufuhr von kleinen Mengen flüssiger Nahrungsmittel wie Suppe oder eiweißhaltige Getränke. Insgesamt darf aber dem Körper nicht mehr als 500 Kcal Energie durch Nahrung pro Tag zugeführt werden. Fasten hat eine lange Tradition und kann nur aus einzelnen Fastentagen bestehen wie die ursprünglichen christlichen und hinduistischen Fastentage, aber kann in der medizinischen Anwendung auch Fastenkuren über mehrere Wochen beinhalten.
Als besonders wirksam in der Medizin haben sich Fastentherapien über 7 – 10 Tage bei ausgewählten chronischen Erkrankungen erwiesen. So sind solche Fastentherapien hoch wirksam gegen rheumatoide Arthritis (entzündliches Rheuma), und bei beginnendem Diabetes mellitus Typ II und Bluthochdruck (metabolisches Syndrom).
Wirkung wissenschaftlich nachgewiesen
Interessanterweise haben nun weltweit durchgeführte wissenschaftliche Arbeiten festgestellt, dass wiederholt durchgeführte Fastenperioden tatsächlich ein generelles Elixier für langes und gesundes Leben sind. Wird die Nahrungsaufnahme durch zwischengeschaltete Fastentage, Fastenperioden oder auch durch regelmäßiges Weglassen von Mahlzeiten reduziert, so zeigen alle lebenden Organismen (vom Fadenwurm bis zum Rhesusaffen) eine Steigerung ihrer Lebenserwartung um etwa 30%. Aber nicht nur das, auch die wichtigsten chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs sowie Alzheimer und Morbus Parkinson treten unter sog. intermittierendem Fasten seltener auf.
Noch stehen Untersuchungen aus, die eine endgültige Übertragung dieser Ergebnisse auf den Menschen erlauben, aber erste amerikanische klinische Studien bestätigen bislang den Fasteneffekt. Vermutlich ist es aber nicht so sehr von Bedeutung, welche der Fastenmethoden gewählt wird. In Deutschland am weitesten verbreitet ist die sehr erfolgreiche Fastenmethode nach Buchinger mittels Saftfasten über 1 – 2 Wochen.
Fasten oder Entlasten – beides nützt
Möglicherweise ähnlich wirksam sind regelmäßige, idealerweise mehrmals wöchentliche Entlastungstage, an denen nur eine gewisse Menge Obst, Reis oder Haferbrei gegessen wird. Tierexperimentell zeigt auch eine täglich wechselnde Ernährung hervorragende Ergebnisse. Das hieße: einen Tag fasten – einen Tag essen. Inwieweit dies für uns im Alltag umsetzbar ist, wollen auch wir in Zukunft mit wissenschaftlichen Studien untersuchen. Was Sie auf jeden Fall beherzigen sollten, ist: Wann immer Sie eine gewisse Appetitlosigkeit verspüren, verzichten Sie mal auf eine Mahlzeit, auf ein Frühstück oder auf ein Abendessen und essen Sie keinesfalls nur aus Gewohnheit.
Das Richtige zu Essen und gelegentlich Fasten – Beides macht gesund.
Ihr Prof. Dr. Andreas Michalsen
4. Schritt: Wer weniger sitzt, bleibt länger gesund
Unzählig sind die wissenschaftlichen und medizinischen Belege, wonach es gesund ist, wenn wir aktiv sind, Sport treiben und in Bewegung bleiben. Regelmäßige sportliche Betätigung wird zu Recht in den meisten Behandlungs-Leitlinien der Medizin mit empfohlen und kann helfen, Diabetes, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Depression sowie einigen Krebserkrankungen vorzubeugen.
Veränderung des Freizeitverhaltens
Kaum ein Hotel, das keinen Fitness-Wellness Bereich vorhält und an Wochenenden oder am Feierabend sind die Parks der Großstädte angefüllt mit Joggern, Radfahrern, Walkern und Spaziergängern. Insgesamt entsteht der Eindruck, dass die ganze Gesellschaft sportlicher und aktiver wird. Jedoch trügt der Schein. Durch die völlige technische Medialisierung unseres Alltags mit Computern, Smartphones, Tablets, verbringen die meisten Menschen immer mehr Stunden des Tages sitzend. Computer und Netzwerke an allen Arbeitsplätzen haben selbst den Gang zum Papierkorb oder zum Kollegen nebenan überflüssig gemacht. Die Folgen sind dramatisch. Wissenschaftler sprechen inzwischen von der Sitzkrankheit (sitting disease).
Zu langes Sitzen verursacht nicht nur eine ungesunde Körperhaltung, Rücken-, Nacken- und Kopf-schmerzen sowie Kopfschmerzen. Auch das Risiko an Zuckerkrankheit zu erkranken, steigt um bis zu 90 % und auch das Risiko für Krebs- und Herzerkrankungen steigt um etwa 20 %. Insgesamt ergibt sich auch eine geringere Lebenserwartung bei überwiegendem Sitzen im Alltag, also „Wer länger sitzt ist früher tot“. Sitzen ist das neue Rauchen.
Was können wir tun?
Ganz auf das Sitzen kann nicht verzichtet werden. Wir werden weiterhin beim Autofahren sitzen und gerne auch beim Essen. Nicht zwingend notwendig scheint es aber, dass Computerarbeit, Schreibarbeit. Meetings, Besprechungen und Lesen sitzend erledigt werden muss. Inzwischen gibt es viele Anbieter von Stehpulten und Stehschreibtischen, die hier klug genutzt werden können. Warum sollten nicht auch Besprechungen im Stehen oder Gehen stattfinden: Gehung und Stehung statt Sitzung! Überhaupt lassen sich Gespräche besser bei einem Spaziergang führen als im Sitzen. Dies sollte Teil einer neuen Arbeitskultur werden. Oder, wie es der Dichter Christian Morgenstern sagte: „Gedanken wollen oft – wie Kinder und Hunde –, dass man mit ihnen im Freien spazieren geht“.
Ihr Prof. Dr. Andreas Michalsen