Integrative Pflege in der Naturheilkunde
Die integrative Pflege stellt einen wesentlichen Bestandteil unserer stationären Behandlung dar. Integrativ bedeutet, dass die Pflegekräfte beide Bereiche (klassische und naturheilkundliche Maßnahmen) professionell anwenden können.
Kontakt
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Was heißt naturheilkundlich Pflegen?
Unsere Pflegekräfte sind gleichzeitig auch „Co-Therapeuten“. Sie stellen ein wichtiges Bindeglied bei der Heranführung an die naturheilkundlichen Behandlungsmethoden dar. Sie sind rund um die Uhr unmittelbare Ansprechpartner für die Patienten, hören zu, unterstützen und leiten an. Dabei können unsere Pflegekräfte auf langjährige Erfahrungen und auf ein fundiertes Wissen zurückgreifen.
Naturheilkundliche Einschlafhilfen
Das gilt im Besonderen für die Begleitung und Betreuung bei Selbsterfahrungen der verschiedenen Anwendungen. Nehmen Sie z. B. das in Krankenhäusern häufig auftretende Problem des Ein- oder Durchschlafens. Die klassische Medizin kommt dann mit Medikamenten oft an ihre Grenzen. Zumal die Nebenwirkungen solcher Medikamente beachtlich sein können. Wir bieten u. a. als Einschlafhilfe die Nassen Socken, die Lavendelauflage oder das Lavendelfußbad an. Das Lavendelfußbad wird direkt vor dem Schlafengehen angewendet. Die Fußschüssel bleibt die ganze Nacht unter dem Bett stehen, damit weiterhin der Lavendelduft seine Wirkung erzielen kann. Unsere Patienten berichten häufig von einem erholsamen Schlaf.
Alternative Schmerztherapie
Auch ein anderer Umgang mit Schmerzen wird den Patienten vermittelt. Wie erlebe ich Schmerzen, wann sind sie am stärksten und mit welcher Intensität treten sie auf. Die hauseigene Schmerzscala unterstützt die Sensibilisierung auf diese Fragen. Die Diagnosestellung fällt leichter und wir können gezielt bei jedem Patienten einzeln die Schmerztherapie einleiten. Bei der Behandlung wird der Patient einbezogen. Es wird die Möglichkeit der akuten Selbstbehandlung zu jeder Zeit erlernt. Die Minzölanwendung bei Kopfschmerzen oder die Zappsackanwendung bei Rücken- Schulter/Nacken- bzw. Gelenkschmerzen. Durch verschiedenste Angebote lernen die Patienten, was ihnen am besten hilft und können selbst Maßnahmen einleiten.
Hilfe und Selbsthilfe
Zuwendung, Nähe und Berührung vermitteln dem kranken Menschen dabei ein Gefühl von Vertrauen, Geborgenheit und Entspannung und können so entscheidend zur Gesundung beitragen.
Ein wichtiges Anliegen besteht darin, über die stationäre Behandlung hinaus, Wege zur eigenen Genesung aufzuzeigen und Selbsthilfestrategien für jeden Patienten individuell zu entwickeln.
Welche naturheilkundlichen Pflegeanwendungen gibt es?
- Ernährungsumstellungen, z. B. auf gesunde Vollwertkost, Fasten
- kühlende Auflagen bzw. Wickel, z. B. Quark, Coolpack
- wärmende Auflagen bzw. Wickel, z. B. Ingwer, Ölauflagen mit Lavendel, Kümmel oder Eukalyptus
- Ausleitende Verfahren, z. B. Blutegel oder Einläufe
- bei Atemwegserkrankungen, z. B. Ultraschallvernebler, Schleimhautpflege
- bei Schmerzen, z. B. Aconitöleinreibungen, Zappsack, Nadelreizmatte, Rotlicht
- bei Kreislaufbeschwerden, z. B. Herzkompresse kalt, Fußbad mit Kräuterzusätzen
- bei Erkältungsbeschwerden, z. B. Ultraschallvernebler, Kneippsche Schleimhautpflege
- bei vielen Beschwerden bzw. Erkrankungen nutzen wir ergänzend die Teetherapie