Effekte der klinischen Waldtherapie auf physische und psychische Parameter in der Allgemeinbevölkerung – eine Kohortenstudie
Mit dieser Studie sollte der potentielle Nutzen der klinischen Waldtherapie auf die physische und psychische Gesundheit untersucht werden.
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Aus klinischen Beobachtungen und ersten Studien mit Natur- und Waldtherapie gibt es Hinweise, dass waldtherapeutische Interventionen insgesamt eine stressreduzierende Wirkung aufweisen und besonders geeignet sind, kardiovaskulären und respiratorischen Erkrankungen entgegenzuwirken. Vorliegende Studiendaten weisen auf positive Auswirkungen von Natur-/Waldtherapie auf Bluthochdruck, Herz- und Lungenfunktion, Immunfunktion, aber auch auf psychische Parameter wie Stress, Angst und Depression hin.
Wir baten die Teilnahme an zwei bzw. dreitägigen Kursen, in denen zweistündige klinische Waldtherapie-Sitzungen erfolgten. Die klinische Waldtherapie erfolgte unter Anleitung eines ausgebildeten klinischen Waldtherapeuten, welcher Übungen zur Wahrnehmung der Natur, zum Zusammenhang von Natur und Gesundheit und zu Achtsamkeit vermittelte.
Folgende Kurse wurden angeboten (Die Zuteilung zu einem Kurs im Rahmen der Studie ist zufällig):
- Zweistündige klinische Waldtherapie an zwei Tagen an den Standorten Friedrichsruh, Barntrup oder Wernigerode.
- Zweistündige klinische Waldtherapie an drei Tagen an den Standorten Friedrichsruh, Barntrup oder Wernigerode.
Aufwand und Dauer der Studie
Erforderlich war die beschriebene Kursteilnahme über 2 bzw. 3 Tage. Die Kurse fanden ab April statt. Zu Beginn der Studie und nach einer Woche wurden Teilnehmende gebeten, mehrere Fragebögen auszufüllen (Dauer: ca. 30 Minuten). Hier wurden Ihnen unter anderem Fragen zur Stressbelastung, psychischem Befinden und aktuell vorliegenden Beschwerden gestellt. Zusätzlich wurden Sie im Rahmen von Zwischenbefragungen direkt vor und nach einer klinischen Waldtherapie-Sitzung gebeten, einen Fragebogen zu Ihrem momentanen psychischen Befinden auszufüllen (Dauer: ca. 5 Minuten).
Wie profitierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der Studie?
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten kostenlos an zwei bzw. drei Tagen eine zweistündige klinische Waldtherapie unter Anleitung eines erfahrenen Waldtherapeuten. Die im Rahmen der Kurse vermittelten Übungen konnten außerdem zu einer Verbesserung des gesundheitlichen Wohlbefindens führen. Mit der Teilnahme trugen sie dazu bei, dass sichere Aussagen über die medizinische Wirksamkeit der untersuchten Verfahren erarbeitet werden können. Davon könnten zukünftige Patienten profitieren.
Wer konnte an der Studie teilnehmen?
An der Studie teilnehmen konnten Sie, wenn die folgenden Punkte auf Sie zutreffen:
- Alter zwischen 18 und 70 Jahren
- Sie müssen einen E-Mail-Zugang und ein Smartphone besitzen
Wer durfte leider nicht teilnehmen?
Eine Teilnahme war nicht möglich, wenn einer oder mehrere der folgenden Punkte zutreffen:
- Schwerwiegende psychische Erkrankungen
- Schwerwiegende akute oder chronische Erkrankungen
- Immobilität oder Einschränkung der Mobilität durch orthopädische, neurologische oder anderweitige medizinische Ursache
- Teilnahme an einer anderen klinischen Studie
- Schwangerschaft oder Stillzeit
Weitere Ein- und Ausschlusskriterien klären wir gern in einem persönlichen Telefonat mit Ihnen.
Die Studie befindet sich in der Auswertungsphase. Eine Teilnahme ist daher nicht mehr möglich.
Ihre Ansprechpartnerin
Miriam Rösner
Study Nurse der Hochschulambulanz für Naturheilkunde der Charité-Universitätsmedizin Berlin
am Immanuel Krankenhaus Berlin
Tel.: +49 30 80505-682
E-Mail schreiben
Studiensteckbrief
Titel: Effekte der klinischen Waldtherapie auf physische und psychische Parameter in der Allgemeinbevölkerung-eine Kohortenstudie
Indikation: Allgemeinbevölkerung
Verfahren: Naturtherapie/Achtsamkeit
Beginn: ab 4/2022
Status: in der Auswertung
Projektleitung: Prof. Dr. med. Andreas Michalsen, Immanuel Krankenhaus Berlin / Charité – Universitätsmedizin Berlin
Ärztliche Studienkoordination: Dr. med. Michael Jeitler, Immanuel Krankenhaus Berlin