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Zwei Impulse zur Verhaltensänderung

Eine langfristige Änderung des Verhaltens hin zur aktiven Gesundheitsförderung ist nicht einfach. Viele scheitern an zu hohen Zielen oder daran, dass sie im Alltag nicht abrufen, warum sie sich bestimmte Ziele gesetzt haben, wenn sich Widerstände auftun.

Wir möchten Ihnen zwei Ideen mitgeben, um erstens ins Tun zu kommen und zweitens am Ball zu bleiben.

Tipp 1: kleine Ziele setzen

Setzen Sie sich ein winzig kleines Ziel, von dem Sie überzeugt sind, dass Sie es auf jeden Fall erreichen können! Hintergrund: meistens setzen wir uns viel zu hohe Ziele, beispielsweise haben wir noch nie in unserem Leben meditiert, lesen dann aber ein Buch darüber oder sehen uns eine Doku an und möchten deshalb ab sofort 30 Minuten am Tag meditieren. Das ist ein ziemlich großer Sprung von 0 auf 30 Minuten! Was ist wirklich realistisch für Ihre jetzige Lebenssituation? Vielleicht doch eher 10 Minuten oder sogar 5 oder 2 Minuten? Auch 2 Minuten zu meditieren wäre ein fantastischer Start! Sie dürfen ja auch länger dabei bleiben, falls Sie bemerken, dass das Innehalten Ihnen gut tut. Das tolle an kleinen Zielen: die Hürde ist nicht so groß, es fühlt sich im Alltag machbar an und der Anfang ist gemacht. Sie können dann darauf aufbauen oder auch erstmal dabei bleiben, ja nachdem wie es Ihnen gut tut.

Tipp 2: sich mit dem WARUM auseinandersetzen

Im Alltag begegnen wir dem Schweinehund auf vielfältige Art und Weise. Mal sagt er uns, dass das Wetter nicht gut genug ist, um spazieren zu gehen. Mal sagt er uns, dass es doch ohnehin nichts bringt zu meditieren. Mal sagt er uns, dass es gerade Wichtigeres zu tun gibt als sich die Zeit für sich zu nehmen. Wenn wir diesen „Schweinehundeinfällen“ unseres Geistes nachgeben, sind wir vielleicht kurzfristig erleichtert, aber langfristig bemerken wir, dass es keine hilfreiche Unterstützung ist, um ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.

Der Clou ist: oft bedarf es einer gedanklichen Überwindung von Einfällen wie „keine Lust“, “schlechtes Wetter“ oder “keine Zeit“. In solchen Situationen könnten Sie bemerken „Ah, da ist er wieder – der wohlvertraute Gedanke, dass ich keine Lust/Zeit… habe“. Dieser Gedanke ist normal und Ihnen vermutlich sehr vertraut – wir alle haben diese Gedanken ständig!

Aber was sind da noch für Gedanken? Erinnern Sie sich an ihr Ziel und vor allem an ihr WARUM. Warum möchten Sie spazieren gehen/meditieren/Zeit mir ihren Liebsten verbringen? Vielleicht, weil Sie aktiv etwas für Ihre Gesundheit tun wollen? Oder weil Sie das Gefühl von Verbundenheit spüren wollen? Weil Sie wissen, dass Sie nach dem Spazieren meistens eine bessere Stimmung haben? Es geht hierbei um die Verbindung mit Ihren persönlichen Werten.

Notieren Sie sich am besten gleich jetzt ein winzig kleines Ziel und erkunden Sie, was Sie damit erreichen wollen – fragen Sie sich drei Mal nach dem Warum. Dann haben Sie genügend Argumente in der Tasche, wenn der Schweinehund sich wieder meldet.

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