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In komplementärmedizinischen Erklärungsmodellen sind allergische Reaktionen häufig auf eine beschädigte Intelligenz des Körper-Geist-Systems zurückzuführen, die wiederum ihre Ursache in gesundheitsschädigender Ernährung und anderen schädlichen Lebensgewohnheiten haben.

Dieser „Intelligenzverlust“ des eigenen Immunsystems kann dann zu falschen oder überschießenden Reaktionen auf Fremdreize von außen oder innen, wie z. B. Pollen, Nahrungsmittel oder Medikamente führen. Ziel vieler naturheilkundlicher Behandlungsstrategien bei allergischen Erkrankungen ist deshalb weniger die Unterdrückung des Immunsystems, sondern vielmehr die Wiederherstellung und Unterstützung gesunder Anteile des Immunsystems. Über die Hebel Ernährungstherapie, Lebensstilberatung und Pflanzenheilkunde kann hier oft viel erreicht werden. Als teilweise besonders wirksam haben sich darüber hinaus die sog. „ausleitenden“ und „reinigenden“ Therapieverfahren, wie z. B. das therapeutische Heilfasten oder die intensiven Ausleitungsmethoden der traditionellen indischen Medizin Ayurveda („Pancakarma“) erwiesen.

Durch die Lungen fließt der „Lebensatem“

Lungenerkrankungen sind ein weites Feld in der Medizin und unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Ursachen, Verläufe und Behandlungsmöglichkeiten teilweise erheblich voneinander. Aus Sicht zahlreicher naturheilkundlicher Ansätze (wie z. B. der traditionellen europäischen Medizin, des indischen Ayurveda, des Yogas und der traditionellen chinesischen Medizin) haben sie jedoch eines gemeinsam: durch die Lungen fließt der „Lebensatem“, der in den verschiedenen Traditionen zwar unterschiedliche Namen hat (z. B. Prana, Qi, Odem, etc.), jedoch dasselbe meint, und bei allen Lungenerkrankungen gestört ist. Vielversprechend sind deswegen besonders alle diejenigen komplementären und naturheilkundlichen Verfahren, die sich mit dem Fluss der Atmung und dem Phänomen der Atmung selbst beschäftigen oder bewusste Atmung an körperliche Übungen/ Therapietechniken koppeln: z. B. die vielfältigen Pranayama-Techniken des Yogas, die konzentrativen Bewegungsübungen des Tai Qi und Qi Gong oder die reflektorische Atemtherapie. Auch bestimmte Meditationstechniken können einen wichtigen Beitrag zu einem besseren Umgang mit Atemwegsproblemen leisten.

Darüber hinaus bietet die Pflanzenheilkunde besonders bei Lungenerkrankungen mit entzündlicher und/oder autoimmuner Ursache interessante Therapieoptionen, wie z. B. Therapieversuche mit Weihrauch. Vor allem bei Lungenerkrankungen mit allergischer Komponente (allergisches Asthma bronchiale) haben sich auch die sog. „Ausleitenden Verfahren“, wie das Heilfasten bewährt und führen häufig zu einer deutlichen Beschwerdebesserung und einem besseren „Durchatmen“.

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